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Persischer Fesendschan mit geschmorten Auberginen

Vor ein paar Jahren entdeckte ich zum ersten Mal meine Liebe zu persischer Literatur und war begeistert von den wunderbaren Gerichten, die darin beschrieben wurden. Ich kaufte mir mein erstes persisches Kochbuch und war davon verzaubert. Seither sind persische Gerichte auch ein beliebter Bestandteil meiner Wochenbettküche. Schon ihre Zubereitung hat etwas Magisches und Sinnliches. Die Zeit bleibt stehen, das Kochen ähnelt dem Erzählen eines Märchens. Und genau das überträgt sich auch aufs Essen. Jeder Bissen ist wie Magie und wie das Lauschen eines liebevoll erzählten Märchens.

Dauer
2 h 45 min
Schwierigkeit
Mittel
gesunde, schmackhafte Rezepte

Aus Sicht der TCM gehört die Aubergine, auch Melanzani oder Eierfrucht genannt, mit ihrem süßen Geschmack zum Element Erde. Ihre Wirkung ist kühlend bis kalt. Sie nährt unsere Körperflüssigkeiten sowie das Lungen Yin und fördert die Darmpassage. Vorsicht ist geboten bei Durchfallneigung. Es gibt unterschiedliche Sorten von Auberginen: neben den ovalen dunkelvioletten, die am häufgsten bei uns anzufinden sind, gibt es runde, ovale und lange weiße, grüne und rot gestreifte u.v.m. Alle haben ungefähr die gleiche Wirkung. Die Zubereitung im Backofen mindert die kühlende Wirkung, was v.a. in der kühleren Jahreszeit und bei Frauen, denen oft kalt ist, von Vorteil ist. Die befeuchtende Wirkung bleibt aber weiterhin erhalten.

Walnüsse werden ebenfalls dem Element Erde zugeordnet. Ihre Wirkung ist warm. Sie wärmen einerseits das Nieren Yang und nähren gleichzeitig das Nieren Yin – eine ideale Kombination für Frauen mit kalter Konstitution (kalte Füße, kalte Hände) nach der Geburt. Gleich wie die Auberginen fördern auch die Walnüsse die Darmpassage.

Zutaten für 2 Personen

  • 200g

    Walnüsse

  • 4

    mittelgroße Auberginen

  • 2

    große rote Zwiebeln oder Schalotten

  • 300ml

    frisch gepresster Granatapfelsaft

  • 1

    Granatapfel

  • 1/2 EL

    Honig

  • 1/2 EL

    Zimt

  • Salz und Pfeffer nach Belieben

  • Frischer Koriander nach Belieben

  • 250ml

    Gemüse- oder Hühnerbrühe

  • Bratöl

  • Olivenöl

Gesamtdauer

  • Zubereitungszeit
    25 min
  • Kochzeit
    2 h 20 min

Passt gut zu

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 150°C vorheizen. Die Walnüsse auf einem Backblech verteilen und ca. 15min. rösten. Dabei immer wieder einen Blick darauf werfen, da die Walnüsse leicht anbrennen. Vollständig abkühlen lassen und mit dem Stand- oder Stabmixer fein mahlen. Die Ofentemperatur auf 180°C erhöhen.

  2. Das Backblech nun mit einer Alufolie belegen. Die Auberginen in 5×2 cm große Stifte schneiden, einölen, pfeffern und salzen. Ca. 25min. im Backrohr schmoren. Die Auberginenstücke sollen wirklich weich sein.

  3. In der Zwischenzeit die Zwiebeln in feine Ringe schneiden und in einem Topf mit Olivenöl langsam ca. 10min. anschwitzen. Dabei häufig umrühren. Nun die Walnusspaste hinzufügen und ca. 3-5min. mitbraten. Mit dem Granatapfelsaft aufgießen und mit Honig, Zimt und Salz würzen. Die Brühe hinzugießen und weitere 10min. köcheln lassen bis sich die Sauce bindet. Den Granatapfel halbieren, über einem tiefen Teller die Kerne herausdrücken und sie von den weißen Hautstücke befreien.

  4. Die Auberginen, sobald sie zart sind, zur Sauce geben und gleich anrichten.

  5. Mit frischem Koriander und Granatapfelkernen servieren.

    Bon appétit!

Tipp

Dazu passt sehr gut Quinoa oder Vollkorn-Reis.

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